Die Berberitze - Der Sauerdorn - Berberis vulgaris.
Er wächst an Waldrändern, in Gebüschen und Hecken, auf kalkhaltigem Boden.
Wir finden ihn an Waldrändern, in Gebüschen und Hecken, namentlich auf kalkhaltigem Boden. Er wird aber auch vielfach in Anlagen als Zierstrauch gepflanzt, ist bis etwa 2 ½ m hoch und leicht an seinen dreiteiligen Dornen zu erkennen.
Die Blätter sind in Büscheln angeordnet und haben etwa den Umriß eines Löffels. Nach dem Stiel zu sind sie stark verschmälert. Ihr Rand ist mit feinen spitzen Sägezähnchen versehen.
Die Blüten sind in hängenden Trauben angeordnet, ähnlich wie bei der Johannisbeere. Sie entfalten sich im Mai oder Juni und sind schön gelb gefärbt.
Die Früchte sind länglich und im reifen Zustand scharlachrot. Sie besitzen einen feinen, an Zitrone erinnernden sauren Geschmack.
Verwendung: Die Früchte werden verarbeitet zu Saft, Suppen, als Beigabe zu süßen Marmeladen, als Würze zu Kürbisspeisen.
Der Saft eignet sich gut zum Säuern von Salaten und pikanten Gerichten.
Berberitzensaft kann statt Essig oder Zitrone verwendet werden.
Berberitzen waschen, entstielen, auspressen. Kerne dabei nicht zerdrücken, Saft wird sonst bitter. Nach 2 Tagen den Saft vom Bodensatz abgießen u. in die vorbereiteten Flaschen einfüllen. Verschließen.
Die Beeren können auch mit wenig Wasser wechgekocht werden, der Saft wird dann ausgepreßt.
Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.