Die Erdnuß - Lathyrus tuberosus.

Botanical name: 

Fig. 90. Die Erdnuss. (Lathyrus tuberosus ist die Knollen-Platterbse. Die echte Erdnuß ist Arachis hypogaea. -Henriette)

Sie wächst auf Ackerland, an Erddämmen und dgl.

Die Pflanze wird etwa 30 ern bis 1 m lang und liegt nach der Ernte, wenn das Feld kahl steht, zumeist auf dem Boden. Im Juli und August, nach der Getreideernte, können die unterirdischen Knollen der Erdnuß gesammelt werden.

Die Blätter Der Stengel ist kantig und trägt Blätter, die aus zwei einander gegenüberstehenden Blättchen und einer langen, in mehrere Ästchen aufgespaltenen Wickelranke bestehen. Die einzelnen Blättchen sind langgestreckt eiförmig oder gleichen einer Lanzenspitze.

Dle Blüten Wir lassen uns beim Sammeln am zweckmäßigsten von den ansehnlichen Blütentrauben der Pflanze leiten, die durch ihre prächtige purpurrote Färbung sehr auffallend sind. Die einzelne Blüte gleicht in der Gestalt etwa einer Erbsenblüte, ist aber etwas kleiner als diese; sie ist wohlriechend wie die in den Blumenläden käuflichen Wicken.

Fig. 91. Wurzelknollen der Erdnuss. Wurzelstock und Knollen Beim Nachgraben finden wir einen Wurzelstock, der mehrere Jahre hindurch ausdauert und fadenförmig ziemlich tief in das Erdreich eindringt. Er besteht aus mehreren Abschnitten, die - wie mit Gelenken - deutlich gegeneinander abgesetzt sind. An diesen Stellen sitzen bräunliche Knollen, die die Größe einer Haselnuß erreichen können. Sie sind vollgepfropft mit Nährstoffen.

Verwendung: Die Knollen, die ziemlich tief in der Erde liegen, werden verarbeitet, geröstet oder auch gekocht - ähnlich wie Maronen -.


Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.