Die Bibernellen - Pimpinella.
Die Kleine Bibernelle - Pimpinella saxifraga
Sie wird bis 50 cm hoch. Der Stengel ist im oberen Teil ziemlich blattlos.
Die Blätter entspringen dem unteren Teil des Stengels und haben eine starke Mittelrippe, an der, rechts und links einander gegenübergestellt, kleinere Blättchen haften. Diese haben keine Stiele, sind eiförmig, am Rande gezähnt, geschlitzt oder in mehrere Lappen geteilt.
Die Blüten Die Pflanze ist ein Doldengewächs, d. h. ihre Blüten stehen auf Stielen, die wie die Streben eines geöffneten Regenschirmes zusammengeordnet sind. Die Doldenbildung ist hier doppelt: an den Endpunkten des Gestänges erster Ordnung entspringt ein Doldengestänge zweiter Ordnung, und dieses erst trägt die weißen Blüten. An den Punkten, von denen die Doldenstrahlen erster und zweiter Ordnung ausgehen, befinden sich keinerlei Blättchen.
Die Früchte Um die Pflanze genau zu erkennen, müssen wir schließlich noch den Fruchtknoten der Blüten betrachten: hat er eine eiförmige Gestalt und keinerlei Borsten oder Stacheln und sind die sonstigen vorerwähnten Merkmale erfüllt, so haben wir die Bibernelle vor uns.
Die Große Bibernelle - Pimpinella major
Sie wächst in Gebüschen, an Waldrändern, auf Wiesen.
Die Pflanze wird bis zu 1 m hoch und hat kurzgestielte Blättchen mit gezähntem Rand.
Verwendung: Die Blätter werden verarbeitet, und zwar von beiden Bibernelle-Arten, zu Salat und als Würze für Kräuterbutter.
Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.