Pinus silvestris. Kiefer, Föhre. Pinaceae.
Name: Pínus silvéstris L. Kiefer, Föhre. Französisch: Pin sylvestre ou commun, pinasse; italienisch: pino di Scozia, pino silvestre o selvatico, teone, tejun; englisch: Scotch or wild pine, fir-tree, dial wood.
Namensursprung: Zu Pinus: siehe Picea (Abies) nigra, silvestris = waldbewohnend.
Volkstümliche Bezeichnungen: Fuhre (nordwestliches Deutschland), Farchen, Förchen, Forchen (Ostalpen), Foarchen, Furchen, Foache (Krain: Gottschee), Fohra, Fohre, Foarchen (Niederösterreich), Forre, Füra (Schweiz), Forra (Franken), Füre (Schweiz, Schwaben), Kehnoldt (= Kienholz) (Mecklenburg), Keanfora, Keanförra, Kienbaum (Niederösterreich), Kimfa (nördl. Böhmen), Chienbaum (Schweiz), Dähle, Tälle (Schweiz), Dale (Schlesien), Mandlbaum (Bayern: Eichstätt), Mändelbaum (Schwaben), Mädelbaum (Schlesien).
Botanisches: Der Baum, der anfangs kegelförmige, später unregelmäßig-schirmförmig-gewölbte Kronen besitzt, wird bis zu 48 m hoch. Der Stamm trägt unten eine rötlichgraue, tiefrissige, weiter oben wie die Äste braunrote Borke. Die 4-6 cm langen, starren, stechenden Nadeln stehen zu zweien auf einem winzigen Kurztrieb und sind am Grunde von einer häutigen Scheide umgeben. Sie haben vor allem innen bläulich-grüne Farbe und fast halbkreisförmigen Querschnitt. Sie werden zwei bis drei (seltener vier bis fünf) Jahre alt. Der Baum ist einhäusig. Die männlichen Blüten stehen in großer Zahl zu eiförmigen Kätzchen gehäuft und tragen am Grunde vier Schuppenblätter. Die weiblichen Blüten bilden 5-6 mm lange Zäpfchen von rotbrauner (auch hochroter oder grünlicher) Farbe. Sie sitzen an der Spitze von jungen Trieben, die im nächsten Jahre weiter wachsen. Anfangs sind sie aufrecht, später hängen sie über. Die Samen reifen erst im zweiten Jahre. Blütezeit: Mai, Juni.
Die Kiefer ist im größten Teile von Mittel- und Nordeuropa und von Nordasien verbreitet. Sie ist ein Waldbaum, der besonders auf sandigem Boden oft riesige Bestände bildet. Sie ist forstwirtschaftlich von großer Bedeutung und liefert ein sehr geschätztes Werkholz.
Geschichtliches und Allgemeines:
Die Nadelbäume spielen schon im Arzneischatze der Alten eine Rolle, doch wird nicht immer scharf zwischen den einzelnen Arten unterschieden. Die Kiefernsprossen (Turiones Pini, Gemmae Pini, Tannenspitzen) werden zu Beginn des Frühjahrs gesammelt, bei gelinder Wärme getrocknet und nicht länger als ein Jahr aufbewahrt. Im Aufguß von 10:100-200 dienen sie in der Volksmedizin bei veraltetem Luftröhrenkatarrh als innerliches Mittel und auch zu Inhalationen. Ein sogenannter Waldsirup wird wie folgt bereitet: 1 kg frische Fichten- oder Kiefernsprosse werden mit drei Litern Wasser gekocht. Man läßt die Flüssigkeit zwei Tage stehen, filtriert sie über Leinen und kocht sie mit 1 kg Zucker im Steintopf bis zur Honigkonsistenz ein. Man soll nur Frühjahrssprosse verwenden, da nach Hahn, Hamburg, nur diese besonders reich an Vitamin C sind.
Aus den Fasern der Kiefernnadeln gewinnt man die Waldwolle zum Polstern. Die Kiefernrinde dient zum Gerben. Der Fichtennadelextrakt (Extractum Pini silvestris) ist ein braunschwarzer Extrakt, der aus jungen Fichtenzweigen gewonnen wird. Er dient zu stärkenden Bädern (250-500 g), bei Flechten reibt man die Haut damit ein, er trocknet zu einem firnisartigen Überzug, der sich leicht mit Wasser abwaschen läßt. Terpentin (Terebinthina) ist der Balsam oder Harzsaft verschiedener Koniferen, besonders der Pinusarten. Unter Aqua Terebinthinae versteht man eine Verschüttelung von 50 Teilen Terpentin mit 1000 Teilen Wasser. Weiter gibt es einen Sirupus Terebinthinae, Unguentum Terebinthinae, Pilulae Terebinthinae. Das Oleum Terebinthinae, Terpentinöl, wird durch Destillation von Terpentin mit Wasser gewonnen. Amerika und Frankreich exportieren große Mengen Terpentinöl. Das gereinigte Terpentinöl heißt Oleum Terebinthinae rectificatum. Der Haarlemer Balsam, das Haarlemer Öl, besteht aus Oleum Terebinthinae sulfuratum (geschwefeltem Terpentinöl). Es wird tropfenweise bei den verschiedensten Krankheiten gegeben. Größere Gaben können tödliche Vergiftungen zur Folge haben. Das aus Latschenkiefern gewonnene Öl heißt Oleum Pini pumilionis. Es gilt als besonders wirksam. Das Resina Pini (Fichtenharz) dient zu Pflastern. Das Colophonium wird durch Destillation des Terpentins mit Wasserdampf gewonnen. Es dient als Blutstillungsmittel bei Blutegelbissen. In die Flamme geblasen, verbrennt es blitzartig.
In der Veterinärmedizin wird nach Lorenz Terpentin u. a. zu gleichen Teilen mit schwarzem Pech zu einem Pflaster gegen Satteldruck gebraucht. Sehr viel wird auch sonst noch das Terpentinöl benutzt. So gibt man es bei rheumatischen Krankheiten, veralteter Druse, Fäule und Egelkrankheit der Schafe u. a. in Verbindung mit Schwefel, Spießglanz, bei älteren Lähmungen und Verstauchungen zusammen mit Wein- und Salmiakgeist. Auch wird aus gleichen Teilen Terpentinöl, Aloë-, Myrrhen- und Asanttinktur ein guter Wundbalsam hergestellt.
Schon in der Einleitung dieses Buches wurde darauf hingewiesen, daß sich die Pflanzen ihrer Nachbarschaft erwehren, sei es durch Schaffung einer Fermentzone in der Erde, sei es durch Blattausscheidungen, die durch den Regen abgewaschen werden. Bei den Nadelhölzern haben wir ein Beispiel dafür, wie sich die Pflanzen durch Ausdünstung wehren. Das Terpentinöl ist ein Stoff, der Ozon abgibt. Das Ozon wirkt zersetzend auf das Chlorophyll anderer Pflanzen, wie W. Siegmund nachweisen konnte. 2-3 mg Ozon pro Liter Luft bewirken schon nach einer Viertelstunde das Auftreten von Bleichflecken, ohne daß dazu Licht benötigt würde, also in der Nacht. Das Terpentin wirkt auch in ähnlichem Sinne im Tierversuch. Die Abwanderung des Farbstoffes aus der Blutbahn wird nach Injektionen von Terpentin beschleunigt.
Wirkung
Hippokrates (Hippokrates Sämtliche Werke, übers. v. Fuchs, 1895, II, 296, 313, 423, 576, 582.) verwandte das Kiefernharz lokal als erweichendes Mittel bei Geschwüren, das "Kiefernbaumschabsel" zu Umschlägen bei blutigem Mastdarmvorfall und die Rinde als Räuchermittel bei Frauenkrankheiten.
In gleicher Weise wurde die Rinde von Matthiolus (Matthiolus, Kreuterbuch, 1563, S. 23-24.) gebraucht, der ihr außerdem stopfende und diuretische Eigenschaften zuschrieb. Die Nadeln und das Kienholz wurden bei Geschwülsten und Zahnweh, der Kienruß bei tränenden Augen und als Räuchermittel bei Verstopfung gelobt.
Nach Lonicerus (Lonicerus, Kreuterbuch, 1564, S. 99.) fanden die Nadeln bei Zahnweh, Leberleiden, Angina, Frauenleiden, der Samen bei Nieren- und Blasenleiden und als Hustenmittel, das Terpentin zur Entgiftung der Speisen und bei Schwindsucht und Hämoptoe Anwendung. In gleicher Weise wurde das Harz gebraucht.
Auch Johnson-Gerard (Johnson-Gerard, History of plants, 1597-1633, S. 1360.) und Bock (Bock, Kreutterbuch, 1565, S. 410.) (letzterer führt allerdings Pinus cembra, die Zirbelkiefer auf) kennen dieselben Indikationen.
Hecker (Hecker, Practische Arzneimittellelhre, 1814, S. 118.) faßt alle Terpentinarten zusammen und bezeichnet sie als wirksam für Krankheiten der Nieren und der Harnwege, bei Rheuma, Gicht, Koliken, Verstopfung, zur Feststellung von Bandwurm und bei inneren und äußeren Geschwüren.
Dragendorff (Dragendorff, Die Heilpflanzen d. versch. Völker u. Zeiten, 1898, S. 65.) kennt die Sprossen als Diuretikum. Die Nadeln werden zu Bädern, das Öl zu Einreibungen verwendet.
In der heutigen Volksheilkunde (Dinand, Handbuch der Heilpflanzenkunde, 1926, S. 43.) ist Pinus silvestris u. a. bei veraltetem Luftröhrenkatarrh, Rachitis, Skrofeln und Abzehrung der Kinder, skrofulösen Hautausschlägen und -entzündungen, Ohrenfluß, Asthma, Ischias, Hysterie und Hypochondrie im Gebrauch.
Janson (Janson, ärztliche Sammelblätter 1937, S. 155.) empfiehlt die jungen Triebe der Fichte und Kiefer (10,0-150,0) als Tee bei grippöser Bronchitis und bei alten bronchitischen Prozessen, ferner als gutes Antirheumatikum auf Grund seiner Erfahrungen in der von ihm geleiteten Kranken- und Erziehungsanstalt.
Grjasnow und Alexejewa (Grjasnow u. Alexejewa, Probl. of Nutrition, 357, 1934.) u. a. stellten fest, daß Vitamin C in Kiefernnadeln vorhanden ist, so daß echter Kiefernnadelextrakt auch zum Vitaminisieren von Nahrungsmitteln verwendet werden kann.
Leclerc (Leclerc, Précis de Phytothérapie, 1927, S. 225.) schreibt dem Terpentin in der Behandlung der Lungentuberkulose keine ausgesprochene Wirkung zu, immerhin aber eine solche bei Bronchialkatarrh.
Nach Clay (Zit. bei Wolff, Die Lehre von der Krebskrankheit, S. 170.) ließen sich mit echtem Chiosterpentin gute Erfolge bei der Behandlung von krebsigen Erkrankungen der weiblichen Genitalien erzielen, die jedoch später vielfach bezweifelt wurden.
In der modernen Medizin findet das Terpentinöl vielfache Verwendung. Bei entzündlichen Zuständen in den Lungen, Schwellung der Schleimhäute und reichlicher Sekretion wird das Terpentinöl oder auch Latschenöl als gefäßverengerndes, sekretionsbeschränkendes Mittel mit einem Luftstrom oder mittels Zerstäubers oder auch mit warmen Wasserdämpfen inhaliert. Das alte ozonhaltige Terpentinöl wird auch bei Phosphorvergiftung empfohlen, doch ist seine Wirkung fraglich (Meyer-Gottlieb, Exp. Pharm., S. 561.). Innerlich wird Terpentinöl, auch in Dosen von 1 g und mehr wiederholt täglich gegeben, ohne Schaden vertragen, da die Schleimhaut des Magens und Darms nur schwach angegriffen wird. Das Terpentinöl wird resorbiert und durch die Niere teils unverändert, teils als Terpenalkohol mit Glykuronsäure gepaart, ausgeschieden. Der Harn hat dann einen an Veilchen erinnernden Geruch und wirkt antiseptisch, eine Wirkung, die zur Anwendung bei entzündlichen und bakteriellen Erkrankungen der unteren Harnwege geführt hat. Bei längerer Anwendung entzünden sich die Kapillaren der Nierengefäße, es kommt zu gelegentlichem Durchtritt von Eiweiß und Blutkörperchen. Ein Teil des Terpentinöls wird durch die Atemluft ausgeschieden, wobei die Schleimabsonderung vermindert wird. Man gebraucht es darum auch mit Vorteil bei Bronchorrhöe. Die äußerliche Anwendung als Hautreizmittel geschieht am meisten in Form von Pflastern und Salben (Unguentum Terebinthinae, Unguentum basilicum, Emplastrum Lithargyri comp.). Nach kurz dauernder Einwirkung bewirkt Terpentinöl auf der Haut Brennen und Rötung, nach länger dauernder dringt die Wirkung in die Tiefe, es kommt zur Bildung von Blasen, Eiterpusteln und auch zur Nekrose (Vgl. 12), S. 635.).
Unter die Haut gespritzt verursacht Terpentinöl sogenannte sterile Abszesse. Es ist dies eine heute modern gewordene Fontanellenbehandlung. Die Vergiftung tritt bei Erwachsenen erst nach großen Dosen von über 100 g ein (Geßner, Gift- und Arzneipflanzen von Mitteleuropa, S. 194, Heidelberg 1931.). Nach Hager (Hager, Handbuch der pharmazeutischen Praxis, S. 455, Berlin 1930.) können jedoch schon 10-30 g den Tod herbeiführen. Es kommt zu Erbrechen, blutigen Durchfällen, Benommenheit, Ataxie, Krämpfen, Koma, weiter zu Eiweißausscheidung, Hämaturie und Abnahme der Harnsekretion.
Camerer (J. Camerer, Klin. Wschr. 1937, Nr. 8, S. 264.) studierte die Wirkung des Terpentinabszesses am Kaninchen und stellte folgendes fest:
1. die Speicherungsfähigkeit der Zellen des RES., besonders des Knochenmarks und der Leber wird erhöht;
2. die Abwanderung des Farbstoffes aus der Blutbahn wird beschleunigt;
3. der Opsonin-Index wird erhöht;
4. das Knochenmark wird zur Blutbildung angeregt. Bei intravenöser Zufuhr von Terpentin erfolgt eine plötzliche Ausschüttung der Blutzellen.
Der wäßrige Auszug von den Nadeln von Pinus silvestris wirkt tötend auf Bacterium coli (Nach eigenen Untersuchungen.).
Neben dem ätherischen Öl findet sich in den Nadeln noch Wachs mit Juniperinsäure (Bougault et Bourdier, Compt. Rend., 147, 1311, 1908; J. Pharm. Chim., 29, 561, 1909 (6).).
Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:
Pinus silvestris wird vorwiegend bei veralteter Bronchitis verwandt. Gelobt wird das Mittel auch bei Gicht, Rheumatismus, Rachitis, Skrofulose, Skorbut (hier kann das Kauen des Harzes gute Dienste leisten) und als Blutreinigungsmittel bei verschiedenen Hautkrankheiten. Sehr beliebt ist bei den erwähnten Affektionen auch die Anwendung von Kiefernnadelbädern.
Das Terpentin findet in der heutigen Heilkunde äußerlich zu hautreizenden Pflastern bei Gicht, Rheuma, Neuralgien usw., innerlich bei Erkrankungen der Atmungsorgane (auch bei Inhalationen) und bei Gallensteinen Verwendung. Das von Klingmüller 1913 in die Injektions-Therapie bei Furunkulose eingeführte Terpentin hat weiten Anklang gefunden. Man spritzt im allgemeinen 10%ige sterile Lösungen intramuskulär bis zweimal täglich 2 ccm ein. "Es gilt eigentlich als Regel, daß meist schon die ersten Einspritzungen den gewünschten Erfolg haben." Als unmittelbare Folge der Terpentinbehandlung sieht man die Behebung der Schwäche, der Schlaflosigkeit und der Schmerzen. Die Hauptindikationen sind heute Furunkulose (hier auch prophylaktisch), Akne, Hydroadenitis der Achselhöhle, Ekzeme, Sykosis staphylogenes, Karbunkel, Erysipel, Adnexerkrankungen, Gonorrhöe, Epididymitis gonorrhoeica, Ischias, Lumbago, Gelenkrheuma. Terpentinölinjektionen in stärkerer Konzentration zur Erzeugung von Terpentinabszessen sind wegen der großen Schmerzhaftigkeit weniger beliebt. Laut einer mir zugegangenen Mitteilung wurden Nephrosen mit Hämaturie ohne Harnzwang (Abgang von braunrotem Urin) durch die Verordnung von Ol. Terebinthinae D 3-4 günstig beeinflußt.
Angewandter Pflanzenteil:
Fast ausnahmslos werden als verwendete Pflanzenteile die (bei Anbruch des Frühlings und bei heiterem Himmel gesammelten) jungen Sprosse bezeichnet, ferner das Harz und gelegentlich das Holz.
Das "Teep" wird aus den im Frühjahr gesammelten Zweigspitzen (sogen. Maiwuchs) hergestellt.
Dosierung:
- Übliche Dosis:
Maximaldosis:
Rezepte:
Bei Bronchitis mit Empyem (nach Klemperer-Rost):
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Als Expektorans u. bei Gelenkrheumatismus (nach Meyer):
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Emplastrum Picis (Ergänzb.):
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Bei Erkrankungen der Atmungsorgane (Succ.):
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Zur Einreibung bei chronischen Brustaffektionen (nach Klemperer-Rost):
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Bei Rheuma und Gicht (nach Walser):
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Als Bad bei Rachitis, Skrofulose, Rheuma u. Gicht (nach Dinand):
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Bei Gallensteinkolik (nach Hager):
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Lehrbuch der Biologischen Heilmittel, 1938, was written by Dr. Med. Gerhard Madaus.