Wir sammeln einheimischen Tee.
Sehr viele unserer Wildpflanzen eignen sich zur Herstellung von Tee mannigfacher Art. Einem großen Teil davon ist eine bestimmte heilsame Wirkung eigen.
So hat der Genuß von Lindenblütentee und Fliedertee (von Holunder) einen starken Schweißausbruch zur Folge.
Der Kamillentee wird zu Spülungen bei Entzündungen der Schleimhäute genommen, Pfefferminztee bei Blähungen.
Wieder andere Teearten werden bei Blasenleiden verwendet, gegen Husten oder bei Magenverstimmungen.
Von diesen "Heilkräutern" soll hier nicht die Rede sein, sondern nur von solchen Gewächsen, die uns für den täglichen Genuß einen bekömmlichen und angenehm schmeckenden Tee liefern.
Dabei beschränken wir uns auf verhältnismäßig wenige Pflanzen, von denen die meisten allgemein bekannt sind.
In erster Linie kommen in Betracht: Blätter von der Erdbeere, Brombeere, Himbeere, schwarzen Johannisbeere, Wildrose, Blüten von dem Heidekraut, Kerne von den Hagebutten.
Außerdem stehen noch die Blätter zweier Pflanzen zur Verfügung, die wir noch näher kennenlernen wollen: Blätter von dem Odermennig, Blätter von dem Schmalblättrigen Weidenröschen.
Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.